Die Geschichte des Schafberglaufs

Aus einer Wette eines Mitarbeiters der Schafbergbahn mit seinen Kollegen, die Strecke auf den Berg schneller zu laufen als die Dampflok fährt, ist die Idee des Schafberglaufs geboren. Damals war das Duell mit der Dampflok, bei dem es immerhin um 1.000 Schilling ging, sehr ausgeglichen. Der Läufer setzte sich vom Start ab und konnte die Dampflok einige Zeit hinter sich lassen. Die Maschine war jedoch schneller und überholte den Läufer kurz vor der Ausweiche, bei der sie jedoch stehenbleiben und Wasser nachtanken musste. Der Läufer nutzte die Gelegenheit und zog wieder an der Dampflok vorbei, so dass sie letztendlich zeitgleich bei der Bergstation ankamen. Die Wette wurde so eingelöst, dass offiziell der Läufer als Sieger galt, er dafür aber die Feier finanzieren musste. Und so war der Tausender wieder weg ...

Der klassische Schafberglauf

Im Jahr 1983 im Zuge der 90 Jahr Feier der Schafbergbahn wurde von Franz Zimmermann die Idee geboren, den Lauf als eine Sportveranstaltung für alle Läufer anzubieten. Schnell waren Startnummern aus Karton gebastelt und es konnte losgehen. Das Starterfeld war damals noch sehr klein, die Zeit wurde handgemessen und die Ergebnisliste hatte auf einem A4 Blatt platz. 
Seither findet der Lauf jährlich im Frühling statt. Einzig ein mal konnte auf Grund eines Wintereinbruchs nur bis zur Schafbergalm gelaufen werden. Seit dem Jahr 2020 ist alles anders. Der im Frühling geplante Schafberglauf wurde auf Herbst verschoben. Dann wiederum auf Frühling 2021 und letztendlich auf Grund der Planungsunsicherheit endgültig abgesagt. Aber ganz ohne geht es auch nicht.

Der Schafbergtrail

Läufer wissen es genau, aufgeben tut man nur einen Brief. Und so entwickelte nach drei Corona bedingten Absagen des Schafberglaufs der Obmann der Laufgemeinschaft St. Wolfgang, Werner Haas, die Idee, im Sommer doch einen Lauf auf den Schafberg zu organisieren. Ein paar Gleichgesinnte waren schnell begeistert und die Planung konnte beginnen. Da aber in der Hochsaison die Bahnstrecke nicht benutzt werden kann, steht als Alternative der Normalweg auf den Schafberg zur Verfügung. Nur ein kurzes Stück Asphaltstraße ist zu bewältigen. Zwei Drittel des Weges auf Waldboden durch einen schönen Mischwald, das letzte Drittel über die Schafbergalm auf den Gipfel eröffnet wunderschöne Ausblicke über die angrenzenden Berge und Seen. Der eine oder andere Läufer munkelt auch, dass diese Strecke tatsächlich schöner sein soll als die entlang der Bahn ...